Markus Kienle hat das soziale Miteinander stets im Blick und wurde dafür nun mit der Staufermedaille des Landes Baden-Württemberg belohnt.
Geschäftsführer der AG West, geschäftsführender Vorstand des Kinderladens an der Jugendfarm, Mitbegründer des Flüchtlingsrats, ehemaliger Sozialplaner der Stadt Ulm, langjähriges Mitglied des Gemeinderats, und, und, und. Für seine zahlreichen Aktivitäten im Sinne eines nachhaltig geprägten Miteinanders ist Markus Kienle nun mit der baden-württembergischen Staufermedaille ausgezeichnet worden. Verliehen wird die silberne Plakette, plus Urkunde, für Verdienste um das Gemeinwohl, die über die beruflichen Pflichten hinausgehen. Das trifft auf den gelernten Altenpfleger zu 100 Prozent zu, der sich nicht nur durch ein hohes Maß an ehrenamtlichem und bürgerschaftlichem Engagement ausgezeichnet, sondern auch für seine kreative Ideen, sein Durchhaltevermögen und sein konsequentes Handeln bekannt und vor allem beliebt ist. Dieser unermüdliche Einsatz für die Menschen in der Stadt drückt sich für den 62-Jährigen nicht nur in der Arbeit in Vereinen, sondern auch bei der Mitwirkung in Bürgerinitiativen aus. So lief er unter anderem mit der Initiative „Das bessere Müllkonzept“ vor Jahren gegen eine geplante Müllverbrennungsanlage im Ulmer Industriegebiet Sturm.
Markus Kienle hat viele Dinge vor allem im Ulmer Westen angestoßen, unter anderem verankerte er die Sozialraum-Entwicklung in allen Stadtteilen und schrieb das Konzept für die „Internationale Stadt“. Unter der Führung des Kulturwissenschaftlers und Pädagogen entstand ein Netz an Begegnungsstätten, wie das Canapé Café und das Café Blau sowie eine Vielzahl an Angeboten für Kinder und Jugendliche, Familien und Menschen mit Migrationshintergrund. Auch eine schwere Erkrankung konnte den Geschäftsführer der AG West nicht aus der Bahn werfen. Trotz aller Bescheidenheit ist der immer noch sehr engagierte Ulmer auch ein bisschen stolz auf die Auszeichnung. „Ich habe mich besonders darüber gefreut“, so der ehemalige Oberbürgermeister-Kandidat der Grünen, „dass sich so viele mit mir gefreut haben.“

Foto: Stefan Loeffler