Schlagwort: Klimaschutz

  • Auch Zwei-Grad-Ziel am seidenen Faden

    Bei weiter steigenden Treibhausgas-Emissionen ist die Welt nur noch drei Jahre davon entfernt, selbst das Zwei-Grad-Klimaziel zu verspielen. Diese Gefahr sieht der Weltklimarat laut einem durchgesickerten Berichtsentwurf.

    Die globale Erwärmung noch vor Überschreiten der 1,5-Grad-Schwelle zu stoppen – dieses hehre Ziel des Pariser Klimaschutzabkommens muss man wohl inzwischen verlorengeben. Doch selbst für eine Beschränkung auf zwei Grad bleibt offenbar nur noch verschwindend wenig Zeit.

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  • Schnellere Erwärmung, extremere Wetter

    Der Klimawandel kommt noch schneller als befürchtet, und die Folgen sind schon deutlich sichtbar. Der neue Bericht des Weltklimarates lässt keinen Zweifel an dieser Erkenntnis – und wer dafür verantwortlich ist.

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  • Ihre Unterschrift für Klimaneutralität in Ulm und Neu-Ulm bis 2030

    GermanZero hat für Ulm und Neu-Ulm einen Klimastadtplan erstellt, der als Leitfaden für notwendige Maßnahmen dient, um in beiden Städten Klimaneutralität bis 2030 zu erreichen. Mit dem Bürger:innenbegehren werden Unterschriften gesammelt, um die Klimaneutralität bis 2030 voranzutreiben. Ist eine gewisse Menge an Unterschriften gesammelt worden, muss der Stadtrat sich für oder gegen die Abstimmungsfrage entscheiden. Wird eine Entscheidung gegen die Abstimmungsfrage getroffen, kommt es zum direkten Bürger:innentscheid. Ob dieser erfolgreich ist, hängt einerseits von der Anzahl an Bürger:innen ab, die beim Bürger:innenentscheid insgesamt abgestimmt haben und andererseits von dem Anteil der Bürger:innen, die für die Abstimmungsfrage gestimmt haben.

    Unterschriftenlisten können jederzeit unter [icon name=”external-link-square-alt” style=”solid” class=”” unprefixed_class=””] https://klimacamp-ulm.de/germanzero ausgedruckt, unterschrieben und auf den auf der Website markierten Standorten abgegeben werden.

     

  • European Energy Award an 26 Kommunen im Land verliehen

    “Die Auszeichnung macht die Leistungen der Kommunen für mehr Klimaschutz im Land sichtbar“

    Umweltministerin Thekla Walker

    Auf dem kommunalen Klimakongress in Ulm hat die Umweltministerin Thekla Walker heute (21.05.) den European Energy Award an 26 Kommunen verliehen. Über die Auszeichnung können sich in diesem Jahr zwei Landkreise, zehn Gemeinden und 14 Städte aus Baden-Württemberg freuen.

    „Die heutige Verleihung ist ein besonderer Rekord und das nicht nur wegen der hohen Anzahl der ausgezeichneten Kommunen, sondern auch weil in diesem Jahr acht Kommunen die höchste Auszeichnungsstufe ‚Gold‘ erhalten“, würdigte Thekla Walter die Preisträgerinnen und Preisträger im Rahmen der Verleihung. Der European Energy Award habe sich in den vergangenen Jahren zu einem Markenzeichen entwickelt, das den Einsatz der kommunalen Ebene für mehr Klimaschutz sichtbar mache. „Über ein Drittel der Städte, Gemeinden und Landkreise, die deutschlandweit am European Energy Award teilnehmen, stammen aus Baden-Württemberg. Dieser Spitzenplatz zeigt das große Engagement der Kommunen im Land, CO2-Emissionen zu reduzieren, erneuerbare Energien auszubauen oder Gebäude effizient zu sanieren“, so die Umweltministerin weiter.

    Fotos: © Martin Stollberg / Wirtschaftsministerium Baden-Württemberg

    Zur Preisverleihung

    Die Auszeichnung mit dem European Energy Award erhalten die Städte Bad Schussenried, Bruchsal, Friedrichshafen, Göppingen, Hechingen, Horb am Neckar, Kornwestheim, Lörrach, Ochsenhausen, Offenburg, Ravensburg, Sigmaringen, Wangen im Allgäu und Weingarten (Württemberg). Zu den prämierten Gemeinden und Landkreisen gehören: Amtzell, Baindt, Bodnegg, Engelsbrand, Gailingen am Hochrhein, Ilsfeld, Oberteuringen, Rechberghausen, Vogt und Waldburg sowie der Landkreis Ravensburg und der Zollernalbkreis.

    Mit dem European Energy Award Gold ausgezeichnet werden die Städte Bad Schussenried, Friedrichshafen, Lörrach, Ravensburg, Sigmaringen, Wangen im Allgäu sowie die Gemeinde Ilsfeld und der Landkreis Ravensburg.

    Die KEA Klimaschutz- und Energieagentur Baden-Württemberg hat als Landesgeschäftsstelle für den European Energy Award Kurztexte zu den prämierten Kommunen verfasst. Diese sind unter folgendem Link abrufbar: www.kea-bw.de/eea-preistraeger-2021. Zudem ist eine Übersichtskarte [PDF] mit allen teilnehmenden und zertifizierten Kommunen in Baden-Württemberg dieser Pressemitteilung als Anlage angeschlossen.

    Zum European Energy Award

    Der European Energy Award (eea) ist ein europäisches Qualitätsmanagementsystem und Zertifizierungsverfahren, das eine umsetzungsorientierte Energie- und Klimaschutzpolitik in Städten, Gemeinden und Landkreisen zum Ziel hat. Die Klimaschutzaktivitäten der Kommunen werden hierbei systematisch erfasst und bewertet. Anschließend werden Maßnahmen passend für die jeweilige Kommune geplant, gesteuert und regelmäßig überprüft, um so Potenziale für mehr Klimaschutz zu identifizieren und zu nutzen.

    In Baden-Württemberg engagieren sich 129 Städte und Gemeinden, 24 Landkreise sowie ein Gemeindeverwaltungsverband beim European Energy Award. Deutschlandweit sind es aktuell 317 teilnehmende Kommunen. Das Umweltministerium bezuschusst die Teilnahme am European Energy Award mit 10.000 Euro.

    Weitere Informationen

    [icon name=”external-link-alt” style=”solid”] KEA Klimaschutz- und Energieagentur Baden-Württemberg: “European Energy Award”

    Zum Herunterladen

    [icon name=”cloud-download-alt” style=”solid”] KEA Klimaschutz- und Energieagentur Baden-Württemberg: Übersichtskarte mit allen teilnehmenden und zertifizierten Kommunen in Baden-Württemberg [PDF]

     

    Quelle

    [icon name=”external-link-alt” style=”solid”] Ministerium für Umwelt, Klima und Energiewirtschaft

  • Wir machen Zukunft ‒ Das spannende Zusammenspiel von Freiheit und Verantwortung

    Am 22.03.2021 hatten mehr als 600 Zuschauer*innen die Gelegenheit, die Keynote der Polit-Ökonomin Maja Göpel (wissenschaftliche Direktorin am THE NEW INSTITUTE in Hamburg) zur Eröffnung der Frühlingstage der Nachhaltigkeit am KIT 2021 zu sehen. Sie verstand es, die komplexe Gemengelage aus Soziologie, Ökonomie und Ökologie unserer Zeit allgemeinverständlich darzulegen und lädt zum Beteiligen und Mitgestalten der notwendigen Transformationen ein.

    [icon name=”youtube” style=”brands”] Die Aufzeichnung der gesamten Auftaktveranstaltung gibt es hier (Der Link führt direkt zur Keynote).

     

  • Klimaneutralität 2050: Was die Industrie jetzt von der Politik braucht

    Aktive Klimapolitik ist die Voraussetzung dafür, dass die deutsche Industrie wettbewerbsfähig bleibt, am Standort Deutschland investiert und klimaneutral wird. Im Austausch mit 17 Industrieunternehmen haben Agora Energiewende, die Stiftung 2° und Roland Berger zwölf Handlungsempfehlungen an die Politik verfasst.

    Berlin, 22. Februar 2021. Der globale Wettlauf um die Technologieführerschaft beim Klimaschutz hat begonnen. Doch den deutschen Industrieunternehmen fehlen weiterhin verlässliche Rahmenbedingungen, um in großem Maßstab in klimaneutrale Technologien zu investieren. Dabei hat die EU mit dem Green Deal das Ziel der Klimaneutralität bis 2050 beschlossen, US-Präsident Joe Biden hat jüngst einen Erlass mit dem gleichen Ziel formuliert und China will Klimaneutralität vor 2060 erreichen. Auch in Deutschland ist Klimaneutralität 2050 offizielles Politikziel, doch bei deutschen Industrieunternehmen herrscht Investitionsattentismus: Die Politik hat bislang versäumt, die Voraussetzungen für den Umbau zur klimaneutralen Industrie zu schaffen. Im intensiven Dialog mit 17 führenden Industrieunternehmen hat Agora Energiewende zusammen mit der Stiftung 2° und der Unternehmensberatung Roland Berger nun zwölf Handlungsempfehlungen an die Politik verfasst – Maßnahmen, um die Industrietransformation hin zu Klimaneutralität voranzubringen und damit den Industriestandort Deutschland zu sichern. Laut dem Impulspapier birgt schnelles politisches Handeln zudem Deutschlands Chance, internationale Technologieführerschaft auf dem Gebiet CO₂-armer Schlüsseltechnologien zu übernehmen.

    „In unserem Austausch mit den Unternehmen ist einmal mehr klar geworden: Die Industrie wartet händeringend auf verlässliche Rahmenbedingungen, um in klimaneutrale Technologien investieren zu können. Aktuell stehen die Unternehmen zwischen Baum und Borke. Alte fossile Technologien sind kommende Investitionsruinen, für neue innovative Technologien fehlt das Geschäftsmodell“, sagt Patrick Graichen, Direktor von Agora Energiewende. „Nur eine aktive Klimapolitik kann den vorherrschenden Investitionsattentismus auflösen und dabei helfen, klimaneutrale Schlüsseltechnologien zu etablieren.“ Unter den derzeitigen politischen Rahmenbedingungen habe eine CO₂-freie Fabrik, etwa zur Stahl-, Dünger-, Kunststoff- oder Zementproduktion, keine Chance auf internationale Wettbewerbsfähigkeit.

    Politik entscheidet über die Wettbewerbsfähigkeit einer klimaneutralen Industrie

    Die Handlungsempfehlungen, die aus dem Dialog mit 17 Industrieunternehmen – darunter BASF, Bayer, BP Europa, HeidelbergCement, Siemens Energy, Salzgitter Thyssenkrupp Steel Europe und VINCI – entstanden sind, setzen auf einen Mix an Politikinstrumenten, um klimaneutrale Investitionen anzustoßen. Trotz unternehmensspezifisch individueller Anforderungen konnten die Dialogpartner zwölf Maßnahmen identifizieren, die eine klimaneutrale Industrie ermöglichen, die im internationalen Wettbewerb konkurrenzfähig bleibt. Der vorgeschlagene Instrumentenmix forciert Klimaschutz entlang der gesamten industriellen Wertschöpfungskette: Von langfristig wettbewerbsfähigen Strompreisen über den Ausgleich von Mehrkosten von klimaneutralen Schlüsseltechnologien über sogenannte CarbonContracts for Difference bis zu Abnahmegarantien für klimaneutrale Produkte, etwa bei öffentlichen Bauvorhaben.

    „Die Aufgabe der Politik ist es, Verlässlichkeit und Planungssicherheit für die Industrieunternehmen zu schaffen, damit sie in klimaneutrale Technologien investieren können“, sagt Sabine Nallinger, Vorständin der Stiftung 2°. „Die Unternehmen stehen bereit und werden zum Treiber der Transformation hin zu einer klimaneutralen Wirtschaft. Jetzt braucht es mutige Politikerinnen und Politiker, die sich dem gewaltigen Transformationsprojekt einer klimaneutralen Industrie annehmen.“ Noch in dieser Legislaturperiode müsse die Bundesregierung politische Entscheidungen auf das Paradigma Klimaneutralität weiter ausrichten, sagt Nallinger. Es liege an der Politik, einen klugen Instrumentenmix zu verabschieden, der über die Wettbewerbsfähigkeit deutscher Industrieunternehmen unter dem Paradigma Klimaneutralität entscheide. Es müsse darum gehen, Klimaschutz zum Geschäftsmodell zu machen.

    Publikation „Klimaneutralität 2050: Was die Industrie jetzt von der Politik braucht“

    Die zwölf Handlungsempfehlungen „Klimaneutralität 2050: Was die Industrie jetzt von der Politik braucht“ sind in Zusammenarbeit von Agora Energiewende mit der Stiftung 2° und Roland Berger entstanden. Neben dem Maßnahmenkatalog enthält die Publikation von beteiligten Industrieunternehmen eigens beigesteuerte Steckbriefe. Darin sind unter anderem die unternehmensspezifische Ausgangslage und Klimaschutzstrategien dokumentiert sowie individuelle Erwartungen an die Politik. Die 68-seitige Publikation steht unter [icon name=”external-link”] www.agora-energiewende.de zum Download bereit. Am 2. März werden die Ergebnisse zudem in einem Online Event von den Projektpartnern präsentiert. Die Registrierung ist unter [icon name=”calendar”] www.agora-energiewende.de/veranstaltungen möglich.

    Quelle: Agora Energiewende

    Agora Energiewende ist eine Initiative der Stiftung Mercator und der European Climate Foundation im Rahmen der Smart Energy for Europe Platform (SEFEP).